Zur Person Ernst Müller-Scheessels

Ernst Müller wird am 24. April 1863 als siebtes Kind des Kaufmanns Adolf Conrad Müller in Scheeßel geboren, einem Bauerndorf 50 km von Bremen entfernt. Seine Kinder- und Jugendzeit verlebt Ernst Müller in seinem Geburtsort, dann besucht er die Kunstschule in Hannover und die Kunstgewerbeschule in Berlin, wo er gleichzeitig eine Ausbildung zum Glasmaler absolviert. Die dort erworbenen Fähigkeiten setzt er bei der Ausschmückung von Kirchen in Kanada ein, wohin er 1888 auswanderte. 1896 studiert Müller-Scheessel dann an der berühmten Münchener Malschule von Anton Azbe. 1897 läßt er sich in Bremen nieder, nicht weit entfernt von seinem Geburtsort, dessen Name er dem seinen hinzufügt: Ernst Müller-Scheessel. In Bremen heiratet er 1903 Emilie Roselius, eine Schwester des Kaffee-HAG-Produzenten Ludwig Roselius. 1904 ist der Künstler Mitbegründer des "Vereins für Niedersächsisches Volkstum" und künstlerischer Leiter des 1. Niedersächsischen Trachtenfestes in Scheeßel, 1905 begründet er den Heimatverein "Niedersachsen" Scheeßel mit. weiter...
Das Geburtshaus des Künstlers um 1900
Auf der Hochzeitsreise 1903